Die Entstehungszeit von St. Peter wird ins 8. Jahrhundert oder sogar früher verortet. Als erste Pfarrkirche bildete St. Peter den Mittelpunkt des Oberdorfs, des ältesten Siedlungskerns Kissings.
Im Laufe der Zeit veränderte sich die Optik von St. Peter. Vom romanischen über den gotischen bis hin zum barocken Baustil hat St. Peter öfter sein Gewand gewechselt. Unter den Jesuiten wurde 1661 die Kirche zu ihrem heutigen Aussehen gebracht und die Wiederherstellung nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges in barocker Form vollendet. Die Geschichte der Kirche endete beinahe im Jahr 1806, als in der Zeit der Säkularisation die Kirche vollkommen abgerissen werden sollte, da sie zu baufällig war. Nur dem Widerstand der Bevölkerung ist es zu verdanken, dass sie zwar auf „Kapellen“-Größe geschrumpft war, wenigstens aber noch der Chorraum übrig gelassen wurde, unter der Bedingung, dass künftig die Kommune das Kirchlein und die Mauer am Kirchberg erhält, also alle Kosten übernimmt. Seitdem ist das Kirchlein in Gemeindehand. Die Inneneinrichtung ist im barocken Stil gehalten und weist einige alte Schätze auf, wie zum Beispiel das Altarbild von Jonas Umbach. Es zeigt Petrus, der seinen Verrat beweint. (Informationen entnommen aus „Kissing – Geschichte und Gegenwart“ und „Geschichte der Hofmark Kissing an der Paar“)
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